Manchmal muss man sich echt fragen was für Experten in den IT Abteilungen von Bund und Kommunen sitzen.
Da wird der Support für Windows XP nach 12 Jahren eingestampft, wobei man sagen muss das 12 Jahre im IT Zeitalter eine Ewigkeit sind, und alle sind überrascht. Da fragt man sich was diese Leute in den letzten Jahren getan haben. Ach ja wahrscheinlich haben Sie die kleinen alltäglichen Probleme der Angestellten gelöst die man mit Linux nicht gehabt hätte.
Nun steht man vor dem Scherbenhaufen tausender PC’s mit Windows XP die sich nicht auf Windows 7 etc. migrieren lassen und fängt jetzt an darüber nachzudenken was man tun soll.
Zuerst werden jetzt fleißig teure Support Verträge abgeschlossen, damit man aus Redmond weiterhin ein paar Flicken bekommt und nicht mit total runter gelassener Hose im Wald steht. Doch wie geht es dann weiter. Ich habe ja so eine Vermutung das dann weiter Steuergelder verschwendet werden um die Arbeitsplatz PC’s auf einen Stand zu bekommen sodass Sie Windows 7 ausführen können.
Nachhaltig ist das nicht, weder ökonomisch noch ökologisch, denn in einigen Jahren stehen wir wieder vor dem gleichen Problem.
Mir ist schon klar das man die IT Verantwortlichen nicht allein für all das verantwortlich machen kann. Viel zu oft scheitert die Umstellung auf Linux an der Lobby Arbeit von Microsoft und Co. und nicht zuletzt an den Anwendern. Diese scheinen in den Amtsstuben des öfteren so beweglich zu sein wie Backsteine, und können mit keinen anderem System ausser Windows und MS Word ihrer Arbeit nachgehen. Das behaupten Sie meistens ohne je etwas anderes Probiert zu haben.
Manchmal wünschte man sich doch ein wenig mehr China in Deutschland. Dort wird einfach verordnet das Regierungsstellen das Staatseigene Linux zu nutzen haben. Aber das kann man in Deutschland ja nicht machen.