Vor einigen Tagen wurde bekannt das Bund und Länder gut 20.000 Kryptohandy’s anschaffen wollen, jedes zum Stückpreis von ca. 2000€.
Macht zusammen 40Mio € nur für Handys. Damitsoll gewährleistet werden das die NSA unsere Bundesregierung nicht mehr aushorchen kann. Jetzt kommt aber der Hammer. Just gestern gibt die Secusmart GmbH, welche das Kanzlerhandy stellt, bekannt von Blackberry gekauft worden zu sein.
Das ist natürlich hart. Soll man 40Mio € an eine kanadischen Firma, mit zweifelhaften Ruf in Sachen Privatsphäre, überweisen? Die Secusmart GmbH kann nach diesem Deal wohl auch nicht mehr als vertrauenswürdig angesehen werden. Selbst wenn deren Verschlüsselung als wasserdicht angesehen werden kann, wie sieht es mit dem darunter liegenden Blackberry OS aus?
Diese 40Mio € hätte man vor Jahren schon besser investieren können. Die Bundesregierung sollte lieber einige erstklassige Programmierer beschäftigen die Linux (nicht Android) für Mobiltelefone anpasst (Openmoko?) und dann darauf Redphone portiert. Unsere Politiker sollen auf dem Handy ja nicht Angry Birds zocken sonder sicher kommunizieren.
Die Quelltexte sind verfügbar und von jedem nachvollziehbar. Und man muss sich nicht auf eine Blackbox unserer Nordamerikanischen Freunde verlassen.
Aber was erwartet man von Leuten die Microsoft auch noch Geld für ein altes OS in den Rachen werfen statt auf Open Source zu setzen.