Zwei Jahre Pandemie und im Schulministerium nichts dazu gelernt

Ach da geht man morgens, nachdem man sein Kind in die Schule gebracht hat die Treppen rauf und liest im Vorbeigehen das sich Ministerin Gebauer mal wieder entschuldigen musste. Da fragt man sich zwangsläufig: Wofür dies mal?

Dieses mal dafür das nicht genügend Laborkapazitäten da waren um zeitnah alle PCR Tests der Schultestungen vom 10.01.22 auszuwerten. Das bedeutete in einigen Städten das die Kinder am 11.01.22 Zuhause bleiben mussten oder das sich die Schüler an diesem Tag mit einem Schnelltest ein weiteres mal testen sollten. Für viele Haushalte in denen beide Elternteile arbeiten bedeutet das natürlich wieder zusätzlichen Stress.

Ganz ehrlich, manchmal fragt man sich da ob Frau Gebauer je selbst die Schulbank gedrückt hat. Mit ein bisschen Organisation und Mathematik ist solch eine Situation vermeidbar.

Klar, Laborkapazitäten sind nicht unbegrenzt verfügbar. Aber: Das die Schule am 10.01.22 wieder beginnt und sich zu diesem Termin alle Schüler, Lehrer etc. testen müssen war seit Monaten bekannt. Man weiss wie viele Test’s anstehen, ob fünf mehr oder weniger ist bei der Masse schon egal. Man weiss seit mind. 2 Monaten das sich mehr Menschen testen lassen werden wegen Omikron, 2G+ Regeln etc. Man hätte problemlos früh genug Testkapazitäten fix buchen können. Aber anscheinend war man mal wieder ganz überrascht.

Ich kann es nicht nachvollziehen das jemand wie Frau Gebauer, welche in den letzten zwei Jahren oft genug offenkundig versagt hat, noch im Amt ist und gestandenen Pädagogen erklärt wie sie Ihren Job zu machen haben.

Ihr Ministerium versagt am laufenden Band. Nach zwei Jahren gibt es aus dem Ministerium immer noch keine schlüssigen Konzepte, zum Beispiel zum Distanzunterricht. Kein Luftfilter, flächendeckend bessere technische Ausstattung ist Mangelware. Alle Konzepte kommen aus den Schulen, landesweite Koordination ist so natürlich nicht möglich. Informationen aus dem Ministerium erreichen die Schulen und das Lehrpersonal oftmal als letzte über die Medien. Vor diesem Hintergrund muss man ja krampfhaft am Präsenzunterricht festhalten, es gibt gar keine Alternative um viele Schüler nicht abzuhängen.

Es ist einfach nur traurig mit anzusehen das so viel Inkompetenz keine Konsequenzen nach sich zieht. In der Schule hieße es: setzen Sechs! Und bei Frau Gebauer wäre die Versetzung nicht nur gefährdet.

Ich bin gespannt wie es die nächsten Monate in den Schulen weiter geht. An der Grundschule unserer Tochter haben wir zum Glück sehr engagiertes Lehrpersonal und ich hoffe auch das unsere Zwillinge diese Schule besuchen können. Ob Sie im Winter 2022 auch noch am offenen Fenster sitzen müssen, das hängt leider von Personen wie Ministerin Gebauer ab.

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