DVB-T2 – Sozialhilfe für Privatsender und ökologischer Albtraum

Juhu die Zukunft des terrestrischen Fernsehens ist da. DVB-T2.

Endlich kann man die Programme in HD auch dort empfangen wo kein Kabelanschluss liegt oder eine Satelliten vorhanden ist. Soweit so gut, aber wo Licht ist da ist auch Schatten, und dieser fällt vor allem auf die „Werbefinanzierten“ Privatsender.

Für jene Sender, welche einem solche Top Titel wie das Dschungel Camp, oder Berlin Tag und Nacht ins Haus bringen sind nämlich nun Gebühren fällig. Und zwar nicht nur wie beim Satellitenfernsehen für den Empfang in HD, sondern damit man sich dieses Zeug überhaupt ansehen darf.

Dazu ist das ganze noch sehr teuer. Selbst wenn man keinen neuen Receiver benötigt, weil z.B. der Fernseher bereits für DVB-T2 vorbereitet ist benötigt man mindestens das passende IRDETO CI+ Modul. Inklusive einem Jahresabo ist man damit für die ersten 15 Monate schon gut 150€ los. Ganz schön viel Holz für so ein minderwertiges Programm, denn seien wir ganz ehrlich die Qualität bei den privaten hat in den letzten Jahren sehr stark nachgelassen.

Was mich aber fast noch mehr ärgert ist, das von einem Tag auf den anderen Millionen funktionsfähiger DVB-T Receiver zu teuren Elektroschrott werden und damit die Umwelt belasten. Dafür kann man nur noch ein Kopfschütteln übrig haben.

Wenn man über eine ausreichend schnelle Internet Anbindung verfügt dann sollte man sich wirklich Alternativen wie Zattoo oder Waipu ansehen. Solange man lineares TV überhaupt noch anschauen mag.

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