Juhu ich bin ein Extremist!

Zumindest wenn man unsere Freunde bei der NSA fragt, denn nach deren Verständnis ist jeder der seine Kommunikation verschlüsselt, indem er zum Beispiel das TOR Netzwerk benutzt, ein potentieller Terrorist.

Frei nach dem Motto, welches ich von vielen Mitbürgern höre, wer nichts zu verbergen hat muss auch nicht verschlüsseln!

Hinweise auf diese Sichtweise der NSA liefert ein Quellcodeausschnitt der Software xkeyscore welcher der ARD vorliegt. Darin werden in den Kommentaren TOR Nutzer als Extremisten  bezeichnet. Also nur weil man um seine Daten besorgt ist ist man ein potentieller Terrorist.

Weiterhin geht daraus hervor das Suchanfragen die begriffe wie TOR oder TAILS weltweit systematisch mitgeloggt und ausgewertet werden.

Überraschen darf und das wohl nicht mehr.

Und was tut unsere Bundesregierung? Dort sind nach offiziellen Sprachgebrauch die USA immer noch unsere „Freunde“. Vielleicht sollten wir diese Bezeichnung mal überdenken.

Angst vor dieser Bundesregierung müssen die USA jedoch nicht haben. Statt sich vor Ihre Bürger zu stellen leistet man dort der NSA fleißig Schützenhilfe. Den Generalbundesanwalt lässt man gezielt im Regen stehen (geschwärzte Dokumente) genauso wie das Puppentheater des NSA Untersuchungsauschusses, welche genau genommen nur eine massive Geldverschwendung darstellt.

Langsam wird es Zeit das die Netzgemeinde aktiv wird. Hacker dürfen nicht aufhören die Infrastrukturen dieser Mafia Organisiationen weiter offenzulegen und daran zu arbeiten für jeden verlässliche Verschlüsselungssoftware zu entwickeln.

Wollen wir denn wirklich in einer Welt ala Minority Report leben in der die Amerikaner, und bald wahrscheinlich auch wir Deutschen, Menschen, vielleicht ganze Familien, anhand von Metadaten wie in einem Computerspiel mit Drohnen abschlachten?

Wer ist denn dann hier der wirkliche Terrorist Herr Obama?

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